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Sälzer GmbH

Unternehmen

Massive Stahltür der Serie S4 HighSecurity wurde in der höchsten Schutzklasse in RC5 und RC6 geprüft


25. August 2014, 15:44
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Die Zahl der Einbrüche in Deutschland ist gestiegen. Im vergangenen Jahr bearbeiteten die Polizeibeamten fast 30 % mehr Fälle. Kriminologen sprechen von einer „Renaissance des Einbruchs“. Zunehmend werden überregional und arbeitsteilig vorgehende mobile Intensivtäter und internationale Banden als Tatverdächtige ermittelt, berichtet etwa das Nordrhein-Westfälische Landeskriminalamt. Aufklären konnte die Polizei im bundesweiten Schnitt nur 15,7 Prozent der Fälle, also nur etwa jede sechste Tat.
Aus diesen Gründen ist es sehr wichtig, besonders schützenswerte Güter und Dokumente in den höchsten Schutzklassen gegen Einbruch abzusichern. Betroffen hiervon sind z.B. Energieversorger (kritische Infrastruktur), Rechenzentren, Industrieunternehmen, Zwischenlager für wertvolle Güter (Sicherheitscargo), spezielle Lagerräume für Munition, Betäubungsmittel, radioaktive Materialien oder auch die Geldbearbeitung bei Banken. Die Problematik wird noch verstärkt, wenn potentielle Einbrecher aufgrund der Lage des Gebäudes oder der Abteilung innerhalb des Gebäudes, unbemerkt auch mit geräuschvollen Werkzeugen ‚arbeiten‘ können.

Massive Stahltür der Serie S4 HighSecurity wurde in der höchsten Schutzklasse in RC5 und RC6 geprüft

Einbruchprüfung gemäß Europäischer Norm DIN EN 1627-1630:
Um den Einbruchschutz eines Elementes zu überprüfen, werden diese gemäß der europäischen Normen DIN EN 1627-1630 getestet und in unterschiedliche Widerstandsklassen, von RC1 bis RC6, klassifiziert (RC = Resistant Class). Je höher die Widerstandsklasse, desto länger wird das Element getestet und desto leistungsfähigere Werkzeuge werden eingesetzt. Das bedeutet je höher die Klasse, desto höher ist der Schutz. Diese Klassifizierung ermöglicht eine Vergleichbarkeit der Produkte hinsichtlich ihrer Sicherheitseigenschaften und bietet somit eine Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Elemente. Der Hersteller ist verpflichtet, die vom Kunden beauftragte Tür genauso zu fertigen wie getestet. Somit wird gewährleistet, „dass die Türen auch im Ernstfall wirklich schützen“. Deswegen empfiehlt es sich, nur geprüfte und zertifizierte Produkte einzusetzen.

Die Prüfung, ein simulierter Einbruchversuch bei einem akkreditierten Prüfinstitut:
In den höchsten Schutzklassen RC5 und RC6, in der die SÄLZER S4 HighSecurity Tür geprüft wurde, wird von einem erfahrenen Einbrecher ausgegangen, der gezielt und gut vorbereitet den Einbruch plant und durchführt. Es wird unterstellt, daß er neben den üblichen Werkzeugen wie Kuhfuß, Hammer, Bolzenschneider …, zusätzlich leistungsstarke Elektrowerkzeuge, wie z.B. Bohrmaschine, Loch-, Säbel- und Stichsäge und einen Winkelschleifer nutzt. Insbesondere der Einsatz von Winkelschleifer (mit einem Scheibendurchmesser von 230 mm in RC6), Säbelsäge und elektrischer Bohrmaschine, (bestückt mit einem Hochleistungs-Hartmetallbohrer), die selbst anbohrgeschützte Stähle zerspanen können, stellen hohe Anforderung an die Türkonstruktion. Es wird davon ausgegangen, daß der Einbrecher kaum beunruhigt ist, in Bezug auf den durch ihn entstehenden Lärm und bereit ist, ein hohes Risiko einzugehen.
In der Prüfung werden genau die neuralgischen Punkte geprüft, über die ein Einbrecher versuchen würde einzubrechen. Dies sind das Schloß, die Verriegelungen und Türbänder sowie das Türblatt, in das versucht wird eine durchstiegsfähige Öffnung zu brechen. Das Prüfinstitut erhält die Konstruktionszeichnungen der zu testenden Tür im Vorfeld, um vermeintliche Schwachstellen zu analysieren. Auch im Ernstfall verfügt der Täter häufig über Insiderwissen durch korrespondierende Innentäter.

Hochsicherheit in Stahl:
Die SÄLZER S4 HighSecurity Stahltür hat die harten Prüfungen in beiden Klassen erfolgreich bestanden. Der Nachweis der Einbruchprüfung wurde durch Zertifikate des Prüfinstitutes belegt. Die Tür widerstand allen Einbruchszenarien der Prüfer. Weder das Türblatt wurde durchdrungen, noch war es möglich, sich Zutritt über die Band- und Schloßseitigen Sicherheitsbolzen oder das massive Riegelwerk zu verschaffen.
Die Tür aus einer speziellen Panzerstahlkonstruktion verfügt über 2 schwere Tresorbänder. Das Riegelwerk ist durch einen massiven Anbohrschutz gesichert und mit Betätigungsgriff und Doppelbartschloß oder elektronischem Zahlenkombinationsschloß ausgestattet. Das Zahlenkombinationsschloß ist individuell programmierbar, z.B. kann es auf „Selbstverschluß“ gestellt werden, so daß die Tür bei Schließung über den Betätigungsgriff, automatisch verriegelt und sofort die volle Sicherheit gewährt. Optional kann Durchschusshemmung integriert werden. Bezüglich der Türgrößen gibt es keine Standards, die Tür kann für Rohbaubreiten von 700 bis zu 1.500 mm und -höhen von 1.500 bis zu 3.000mm konstruiert werden.

ISO zertifiziert und Güteüberwacht durch ein akkreditiertes Prüfinstitut sowie empfohlen durch die Kommission polizeiliche Kriminalprävention (LKA Bayern):
Das Qualitätsmanagementsystem von SÄLZER ist ISO 9001 zertifiziert. Jeder Auftrag wird durch die werkseigene Produktionskontrolle (WPK) geprüft, zusätzlich sind die einbruchhemmenden Produkte von SÄLZER „güteüberwacht“. Das heißt, ein unabhängiges und akkreditiertes Institut darf alle Fertigungsunterlagen einbruchhemmender Produkte einsehen und die Fertigung überwachen. Das Institut prüft, ob die Tür oder das Fenster in allen sicherheitsrelevanten Belangen dem geprüften Element entsprechen. Diese freiwillige Güteüberwachung ist ein zusätzliches Qualitäts- bzw. Sicherheitssiegel und die Voraussetzung dafür, daß die „Kommission polizeiliche Kriminalprävention“ (LKA Bayern) die Produkte in ihre Herstellerlisten für einbruchhemmende Türen und Fenster aufnimmt und somit empfiehlt.

Ausschnitte aus unserer RC5/RC6 Prüfung finden Sie auf unserem YouTube Kanal: https://www.youtube.com/user/saelzersecurity.

Foto: Die SÄLZER S4 HighSecurity Tür im Test beim Prüfinstitut. Der Prüfer versucht mit Hilfe eines Winkelschleifers eine durchstiegsfähige Öffnung in das Türblatt zu schneiden.

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