Direkt zum Inhalt
BASF SE

Unternehmen

Wie frustrierte Lewis-Paare zur katalytischen Aktivierung von Wasserstoff beitragen


13. Juni 2015, 12:25
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Dr. Andrew Ashley vom Imperial College in London erhält den BASF Catalysis Award 2015. Internationale Experten aus Hochschule und Industrie zu Gast beim „Heidelberg Forum of Molecular Catalysis“

Für seine herausragenden Forschungsbeiträge zur katalytischen Aktivierung von Wasserstoff erhält Dr. Andrew Ashley, Research Fellow am Department of Chemistry des Imperial College in London, den BASF Catalysis Award 2015. Die mit 10.000 € dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre an junge Forscher verliehen. Den Award überreicht Dr. Peter Schuhmacher, Leiter des Forschungs-bereichs Process Research and Chemical Engineering bei BASF, heute auf dem „Heidelberg Forum of Molecular Catalysis“, einer internationalen Fachtagung, die gemeinsam von der Universität Heidelberg und der BASF SE organisiert wird.

„Die Katalyse ist eine unverzichtbare Schlüsseltechnologie für die chemische Industrie. Sie hilft zum Beispiel entscheidend dabei, unsere Produktionsverfahren noch energieeffizienter zu machen oder auch neue Rohstoffquellen zu erschließen“, betont Schuhmacher. Als Unternehmen mit einer weltweit führenden Technologieplattform für die Erforschung und Entwicklung von Katalysatoren liege der BASF die Förderung exzellenter junger Forscher auf diesem Gebiet besonders am Herzen.

Um die Reaktivität des Wasserstoffmoleküls zu fördern, arbeitet Andrew Ashley mit nichtmetallischen Komponenten wie Aminen oder lewis-sauren Organoboranen. Aufgrund sterischer Hinderung können sich diese Lewissäuren und -basen nicht neutralisieren, was zur Bildung so genannter „frustrierter Lewis-Paare“ (FLP) führt. Viele FLPs sind in der Lage, Wasserstoff heterolytisch zu spalten. Neben seiner Arbeit an thermisch und hydrolytisch stabilen FLPs sucht Ashley auch nach neuen metall-basierten Systemen für die reversible Spaltung von Wasserstoff. Diese neuen Strategien könnten zu einer nachhaltigeren Gestaltung klassischer industrieller Prozesse wie Hydrierungen beitragen.

BASF intensiviert Zusammenarbeit mit Top-Universitäten
Das Imperial College in London, an dem der Preisträger seine Forschung vorantreibt, ist ein prominentes Beispiel für ein Programm akademischer Partnerschaften, das BASF unter dem Namen „UNIQUE – The BASF Academic Partnership Program“ vorantreibt. Mit diesem Programm entwickeln die Forschungseinheiten des Unternehmens beständige, vertrauensvolle und erfolgreiche Partnerschaften mit den Top-Universitäten der Welt. Vor Ort werden die zurzeit 14 Kooperationen jeweils von einem BASF-Forscher repräsentiert und weiterentwickelt. So laufen am Imperial College diverse gemeinsame Projekte, insbesondere in den Bereichen Materialwissenschaften und Verfahrenstechnik.

Das „Heidelberg Forum of Molecular Catalysis“, ein hochkarätig besetztes internationales wissenschaftliches Symposium an der Universität Heidelberg, findet in diesem Jahr zum achten Mal statt. Es bietet Wissenschaftlern aus Hochschule und Industrie die Möglichkeit zum intensiven Austausch über aktuelle Forschungsarbeiten zur molekularen Katalyse. Plenarvorträge halten in diesem Jahr neben dem Preisträger die Professoren Douglas W. Stephan von der University of Toronto (Kanada), Paul Knochel von der LMU München und Paul Chirik von der Princeton University (USA).

Über BASF
BASF steht für Chemie, die verbindet – seit nunmehr 150 Jahren. Unser Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutz-mitteln bis hin zu Öl und Gas. Als das weltweit führende Chemieunternehmen verbinden wir wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mit Forschung und Innovation unterstützen wir unsere Kunden in nahezu allen Branchen, heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Lösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, Ernährung zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. BASF erzielte 2014 einen Umsatz von über 74 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende rund 113.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com.

Kontakt