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AUDI AG

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Der Audi A1 e-tron bei den „Schaufensterprojekten Elektromobilität“


11. Juni 2013, 00:29
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

80 Autos starten in sechs Projekten in drei Bundesländern. Audi demonstriert Kompetenz für urbane Mobilität. Weiterentwickelter Antrieb mit mehr Leistung und Drehmoment

Der Audi A1 e-tron bei den „Schaufensterprojekten Elektromobilität“

Audi engagiert sich mit dem A1 e-tron in der Initiative „Schaufenster Elektromobilität“ der Bunderegierung. Mit 80 Autos, die an sechs einzelnen Projekten teilnehmen, untersucht die Marke mit den Vier Ringen die Potenziale des neuen Antriebskonzepts. Der elektrisch angetriebene Kompakte ist ein Spezialist für urbane Ballungsräume, sein Range Extender verleiht ihm zusätzliche Reichweite.

Kompakt, agil, lokal abgasfrei und extrem wirtschaftlich – der Audi A1 e-tron steht für eine neue, smarte Form urbaner Mobilität. Bereits 2012 hat Audi mit ersten Modellen in München einen Flottenversuch absolviert, bei dem mehr als 50.000 Kilometer gefahren wurden. Sowohl die Erkenntnisse über das Lade- und Fahrverhalten als auch die Zufriedenheit der Versuchsteilnehmer waren sehr positiv.

In seiner zweiten Ausbaustufe hat der Audi A1 e-tron an Kraft zugelegt – die E-Maschine treibt die Vorderräder über ein einstufiges Getriebe mit 85 kW Spitzenleistung und maximal 300 Nm Drehmoment an. Der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert nur 9,8 Sekunden, bei 130 km/h endet der Vortrieb im Begrenzer. Die Entwickler haben die Elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC) und die Anwahl der fünf Rekuperationsstufen weiter verbessert.

Die T-förmige Lithium-Ionen-Batterie des Audi A1 e-tron, die 13,3 kWh Energie speichert, bietet eine elektrische Reichweite von rund 50 km. An einer 220-Volt-Haushaltssteckdose lässt sie sich in etwa drei Stunden voll laden. Im Fahrbetrieb verlängert ein extrem kompakter und leichter Einscheiben-Wankelmotor im Heck die Reichweite auf insgesamt 250 km – mit 25 kW (34 PS) Leistung, die er aus 354 cm3 Kammervolumen schöpft, lädt der Range Extender die Batterie über einen Generator nach. Eine mechanische Verbindung zu den Vorderrädern besteht nicht.

Mit 80 A1 e-tron beteiligt sich Audi am „Schaufenster Elektromobilität“. In den sechs Einzelvorhaben, in denen sich Audi engagiert, werden die Teilnehmer voraussichtlich rund eine Million Kilometer zurücklegen. In allen Fällen arbeitet die Marke mit Partnern vor Ort zusammen.

Am Unternehmenssitz in Ingolstadt startet Audi im Juni mit fünf Autos das Projekt „Intelligentes Laden“. Hier steht ein System zur Steuerung der Lade- und Kommunikationsinfrastruktur im Fokus. 13 intelligente Ladestationen – fünf in den Garagen der Teilnehmer, vier in Audi-Parkhäusern sowie zwei Ladestationen des Kooperationspartners Stadtwerke Ingolstadt in der Innenstadt kommunizieren mit den Smartphones der Probanden. Die Teilnehmer können sich die nächstgelegene Säule anzeigen und reservieren lassen oder den Ladezustand des Akkus aus der Ferne abfragen.

Beim Projekt „E-NUE“ in Nürnberg stellt Audi der N-ERGIE Aktiengesellschaft in einer ersten Phase fünf Audi A1 e-tron zur Verfügung ; die Mitarbeiter können das Auto sowohl privat als auch geschäftlich nutzen. In einer zweiten Welle rüstet Audi fünf weitere Betriebe im Raum Nürnberg mit je einen A1 e-tron aus. Auch diese Autos sollen privat und dienstlich genutzt werden.

Ähnlich ist das Vorhaben „Pendeln und Laden“ in Berlin strukturiert, in dem
25 Exemplare des kompakten Elektroautos laufen. Die Nutzer sind Pendler, die im Bereich des Potsdamer Platzes wohnen oder arbeiten. Audi betreut sie mit einem maßgeschneiderten Servicekonzept.

Die Aktivitäten in Berlin und Nürnberg starten im Sommer.

Mit dem Projekt „E-Plan“ das dieser Tage in München beginnt, spricht Audi eine spezielle Kundengruppe an. Die 15 privaten Teilnehmer, die leihweise einen A1 e-tron erhalten, sind Laternenparker im Altbauviertel Schwabing und somit auf die öffentliche Lade-Infrastruktur angewiesen.

Das Projekt „Schaufenster NEoS“ in Stuttgart, das seit kurzem in Gang ist, knüpft an den Audi-eigenen Flottenversuch 2012 in München an. 15 private Haushalte und fünf Firmen haben zunächst je einen A1 Sportback 1.4 TFSI erhalten und bekommen danach einen A1 e-tron. Von Marktforschungsaktivitäten flankiert, soll der direkte Vergleich Aufschlüsse über das Verhalten der Nutzer und über das Laden an privaten und öffentlichen Stationen liefern.

„sun2car@GAP“ heißt ein weiteres Vorhaben, das im Spätsommer in Garmisch-Partenkirchen startet. Hier arbeiten der Audi A1 e-tron und die private Energieversorgung zusammen – die Häuser der Versuchsteilnehmer sind mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Die Wallbox für das Auto, in der Garage installiert, stimmt ihre Ladevorgänge für den A1 e-tron je nach Sonnenschein, Uhrzeit und Priorität der Nutzer ab. Ein weiterer Aspekt ist die simulative Einbeziehung von gebrauchten Auto-Batterien als stationäre Speicher. Bei „sun2car@GAP“ setzt Audi zehn A1 e-tron ein.

Die Bundesregierung hat im April 2012 vier Regionen in Deutschland als „Schaufenster Elektromobilität“ ausgewählt und fördert auf Beschluss des Deutschen Bundestags die Forschung und Entwicklung von alternativen Antrieben. Insgesamt stellt der Bund für das Schaufensterprogramm Fördermittel in Höhe von 180 Mio. € bereit. In den groß angelegten regionalen Demonstrations- und Pilotvorhaben wird Elektromobilität an der Schnittstelle von Energiesystem, Fahrzeug und Verkehrssystem erprobt.

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