Direkt zum Inhalt
Michael Oehme

Unternehmen

Kommunikationsberater Michael Oehme, Schweiz: Enttäuschung über Bachelor-Absolventen


04. Mai 2015, 12:26
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Unternehmen sind unzufrieden mit der Leistung von Bachelor-Absolventen

St. Gallen, 04.05.2015. Kommunikationsberater Michael Oehme macht auf eine Studie des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) aufmerksam, laut der die deutsche Wirtschaft zunehmend unzufrieden mit den derzeitigen Bachelor-Absolventen ist. Demnach gaben lediglich 47 Prozent der Unternehmen an, dass Berufseinsteiger mit diesem Hochschulabschluss ihre Erwartungen erfüllen. Im Jahr 2007 waren es noch 67 Prozent gewesen und im Jahr 2011 immerhin 63 Prozent.

Grundlage für die Studie war die Umfrage von 2000 Unternehmen. Vor allem kleine Firmen, sowie Unternehmen aus der Tourismus- und Gesundheitsbranche, sind von den Fähigkeiten der Bachelor-Absolventen enttäuscht. Aus diesen Wirtschaftszweigen wünscht sich jedes dritte Unternehmen eine stärkere Praxisorientierung der Studiengänge. „Die Praxisnähe können oft eher private Hochschulen erfüllen“, erklärt Michael Oehme. „Sicherlich wird es schon in wenigen Jahren Vergleichsstudien zwischen Absolventen der öffentlichen und der privaten Universitäten geben.“

Unterdessen fordert DIHK-Präsident Eric Schweitzer Konsequenzen aus den Ergebnissen der Studie zu ziehen: „Die Zahl der Studienplätze kann nicht grenzenlos steigen. Ich bin sogar dafür, sie wieder zu verknappen.“ Die Abbruchquote unter Studienanfängern mit knapp 30 Prozent sei ihm viel zu hoch. Zudem gehe der Boom bei den Studentenzahlen zulasten der dualen Berufsausbildung. "Wir leiden an einer Überakademisierung", sagte Schweitzer. "Die Hochschulen müssen mit sinnvollen Zulassungsbeschränkungen, die sich nicht nur an Abiturnoten orientieren dürfen, geeignete Kandidaten für die richtigen Fächer finden."

Michael Oehme sieht die Schwierigkeit im Bologna-Prozess und dem damit einhergehenden Druck auf die jungen Menschen: „Bachelor-Absolventen sind teilweise erst Anfang 20, nachdem sie drei Jahre „Bulimie gelernt“ haben. Unternehmen verlangen einerseits viel praktische Erfahrung und andererseits das junge Alter – diese Rechnung geht nicht auf.“ Oehme meint, man sollte den jungen Menschen mehr Möglichkeiten bieten ihre praktischen Erfahrungen und ihren Horizont zu erweitern, auch im Ausland. Die Studie zeigt sogar, dass Unternehmen mit den Master-Absolventen sehr zufrieden sind (78 Prozent).

Weitere Informationen unter http://www.michael-oehme-sachwertassets.de

Kontakt